Bibliothek im Eis
Antarktis 70°39′S.08°15′W
Ein Kunstprojekt von Lutz Fritsch
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Ein Raum voller Bücher, ein geistiger Raum auf dem Eis ...
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im Angesicht des Horizonts mit Blick in die Weite der Antarktis.
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Die Bibliothek
Die künstlerische Idee, eine "Bibliothek im Eis" zu installieren, ist ein Projekt zum Dialog zwischen Wissenschaft und
Kunst und zur Frage nach dem Existenzraum des Menschen.
Als Raum auf dem Eis mit Fenstern für den Blick in die Weite bildet die Bibliothek den Gegenpol zum Naturraum und zur
Funktionalität der unter dem Eis liegenden deutschen Forschungsstation "Neumayer".
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Alle Bücher der Bibliothek sind gestiftet. Gestiftet von Künstlern und Wissenschaftlern aller Fachrichtungen,
die persönlich angeschrieben und gebeten werden, ein Buch zu stiften, das ihrer persönlichen Meinung nach jene
Wissenschaftler, die unter den oben beschriebenen Bedingungen in der Antarktis leben und arbeiten, lesen sollten. Jedes
Buch soll mit dem Namen des Stifters und seinem persönlichen, kurzen Kommentar versehen sein, warum gerade dieses
Buch von ihm ausgewählt wurde.
Auf diese Weise entsteht eine persönliche Bibliothek für einen ganz bestimmten, einmaligen Ort. Einem Ort, an
dem nichts verfällt und der gerade deswegen als Archiv der Erde bezeichnet wird. Am Ende der Welt wird Ende 2004 im
ewigen Eis ein Raum voller Bücher stehen. Für uns hier bleibt es eine fiktive Bibliothek, doch für die
Wissenschaftler dort ist sie real, benutzbar, lebensnotwendig. Die Bibliothek wird etwa 1.000 Bücher umfassen.
In Absprache mit dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven wird die Bibliothek
für immer im Eis der Antarktis bleiben.
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Zeitplan:
Ende des Jahres 2003 wurde die Bibliothek von Bremerhaven aus mit dem Forschungsschiff "Polarstern" verschifft.
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2004 hat Lutz Fritsch die Bibliothek mit Hilfe des Alfred-Wegener-Instituts in der Antarktis aufgebaut und die Bücher eingestellt.
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